Trennung
Nicht die gemeinsame Wohnung verlassen
Trotz deinem natürlichen Bedürfnis Abstand zum Ex-Partner aufzubauen, ist es notwendig nicht überstürzt auszuziehen. Ist die Trennung ausgesprochen ist es extrem wichtig, dass du die Nähe zu deinen Kindern nicht durch einen Wohnortwechsel aufgibst. Deine Kinder brauchen dich jetzt, wenn du sie verlässt wird eure Beziehung stark erschüttert. Du bist dann in ihren Augen schuld an der Trennung. Ausserdem schaffst du Tatsachen, die du nicht wieder rückgängig machen kannst (s.u.).
Unterstützung holen
Eine Trennung mit Kindern gehört zu den schwersten Krisen im Leben - nicht nur der Eltern. Nicht kopflos reagieren. Eigene Gefühle und das Bedürfnis nach Distanz sind berechtigt, aber helfen nicht in der Beziehung zu den Kindern. Unbedingt psychologische Unterstützung und/oder Gesprächspartner suchen. Der Väteraufbruch Köln bietet jeden 1. und 3. Dienstag im Monat eine Selbsthilfegruppe an.
Kinder im Fokus
Behalte deine Kinder im Fokus. Auch diese haben es jetzt schwer. Sie wollen dich nicht verlieren und haben oft Verlustängste und Schuldgefühle, gerade wenn über den Umgang gestritten wird. Nichts desto trotz brauchen die Kinder beide Eltern zu gleichen Teilen. Es ist wichtig, dass beide Eltern diesbezüglich kooperieren. In Köln gibt es teilweise gute Beratungsstellen die euch als Eltern dabei unterstützen können.
Trotzdem reicht zum Streit häufig auch ein Elternteil alleine. Es ist dann erforderlich, dass man entschieden für die Rechte der Kinder einsteht.
Gesundheit bewahren
Eine schwere Lebenskrise macht krank. Es ist völlig gerechtfertig sich deshalb auch Krankschreiben zu lassen. Dadurch bekommt man Zeit auch seine Gedanken zu ordnen und sich Hilfe zu holen.
Rechte aktiv einfordern
Auch der andere Elternteil hat Verantwortung für die Trennung zu tragen. Auch der andere kann ausziehen und sich eine neue Wohnung suchen, Möbel beschaffen etc. Es ist definitiv verkehrt, hier aus falsch verstandener Ritterlichkeit zurückzustehen. Deshalb: Nicht auf eigene Rechte, Eigentum (z.B. Möbel/Hausrat) etc. verzichten; die Kinder brauchen auch bei dir ein angemessenes Lebensumfeld.