Dieser erste Ratgeber zum Thema soll Männern in Regenbogenkonstellationen helfen, ihre Vaterschaft zu planen und positiv zu (er)leben. Die Texte erzählen von allen Aspekten von Vaterschaft, den Planungen, der Zeugung, der Schwangerschaft, Geburt, vom Umgang mit eigenen Kindern, dem Umgang mit den Müttern, was das alles für die Partnerschaft oder das Singledasein bedeutet, und welche rechtlichen Aspekte eine Regenbogenfamilie bestimmen.
Im Falle von lesbischen Paaren soll nach dem Willen des SPD geführten Justizministeriums eine 2. Mutter im Personenstandsregister eingetragen werden können. Der biologische Vater existiert damit urkundlich nicht und es stellt sich die Frage wie das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung und der Beziehung zum Vater umgesetzt werden soll.
Im Gegensatz dazu sollen schwule Paare nach wie vor erst hohe Hürden überwinden müssen. Das Adoptionsrecht regelt hier die Kenntnis der Abstammung. Das ist nicht nur eine Fortschreibung der Diskriminierung von Vätern, sondern auch eine der Kinder, welche im obigen Fall keine Chance haben z.B. als Erwachsene ihre tatsächliche Abstammung zu klären und z.B. Informationen über mögliche gesundheitliche Risiken zu erlangen.
Schwule Väter - so zeigt - unsere Beratungsarbeit - haben spezielle Probleme, insbesondere wenn Kinder mit lesbischen Paaren oder Single Müttern gezeugt werden. So kann es auch diesen Vätern passieren, dass sie von einer Vaterschaft ausgeschlossen und lediglich als Unterhaltszahler ausgenutzt werden. Auch in anfänglich gut funktionierenden Elternbeziehungen können Elternteile entfremdet werden und Kinder psychisch misbraucht werden. Homosexuelle Elternteile müssen dann mit einer zusätzlichen Belastung durch Vorurteile klarkommen.