Die internationale Studie von Christian J. Bachmann, Jennifer Beecham, Thomas G. O'Connor, Adam Scott, Jackie Briskman und Stephen Scott, aus den Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm, Canterbury, Rochester, Sheffield und London sowie der London School of Economics, publiziert im Dezemberheft des angesehenen Journal of Child Psychology and Psychiatry zeigt auf, dass die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung sich erheblich auf die Kosten auswirkt, die das Kind später für die Gesellschaft verursachen wird, wenn die Erziehung nicht so sozialverträglich gelingt, wie es erwünscht und zu erhoffen ist.
Die Studie zeigt, dass die Kosten am höchsten waren, wenn ein Kind über keine sichere Bindung an seinen Vater verfügte. Dieses ist im Zusammenhang mit den alltäglichen Eingriffen des deutschen Familienrechts zu sehen. Hierbei werden bei einer äusserst niedrigen Eingrifsschwelle Beziehungen zu Elternteilen zerstört. Dabei verlieren bis zu 40% der Kinder innerhalb von 2 Jahren den Kontakt zu einem Elternteil, zumeist dem Vater. Psychische und physische Erkrankungen sowie soziale Auffälligkeiten, wie insbesondere Delinquenz, sind das Ergebnis.
Die Folgekosten dieser staatlichen Eingriffe in das Familiensystem gehen in die Milliarden und verursachen bei den betroffenen Erwachsenen und Kindern erhebliches Leid.
Nach den Ankündigungen der letzten beiden Jahre versanden aber die Reformbemühungen derzeit in den Schubladen der SPD geführten Familien- und Justizministerien. Hier beschäftigt sich die Politik gerade mit sich selbst, statt zu handeln. Die Studienlage zu diesem Thema ist jedenfalls bekannt.