Er verstarb viel zu früh am Abend des 11. November. Über viele Jahrzehnte hat er sich als Dipl.-Psychologe, Mediator und Wissenschaftler für Trennungskinder und die paritätische Doppelresidenz eingesetzt. An der belgischen Kindschaftsrechtsreform 2006 mit Einführung der Doppelresidenz als Regelfall war er maßgeblich beteiligt.
Jan Piet setzte sich unermüdlich für das Recht des Kindes auf seine beiden Eltern ein. In Köln war er unser Gastredner bei der bundesweit ersten Fachtagung zur Doppelresidenz/Wechselmodell, die der Väteraufbruch Köln bereits 2012 veranstaltete. Dank seines Engagements wurden bedeutende Schritte für ein breites Verständnis der Nöte von Trennungskindern erreicht.
Trotzdem sind wir heute von einer Reform des Familienrechtes, wie sie es dank Jan Piet in Belgien gibt, weit entfernt. Wir werden Jan Piets Vermächtnis fortführen, bis auch bei uns Kinder ein gesetzliches Recht auf beide Eltern bekommen.