In der aktuellen Diskussion werden Frauen und Kinder widerum lediglich als Opfer Männlicher Gewalt dargestellt. Das Problem ist allerdings die Gewalt und nicht das Geschlecht. So werden auch weiterhin Kinder auch Opfer sexueller Gewalt durch Frauen, allerdings ohne in diesem Fall die gebotene Hilfe zu erlangen.
In dem Video berichtet ein Mann über seine Erfahrungen. Besonders ekelhaft sind hier einige Kommentare unterhalb des Videos auf Youtube, in denen Frauen das Missbrauchsopfer sexistisch als süß usw. bezeichnen.
46,4 Prozent der betroffenen Jungen berichteten, von einer Frau missbraucht worden zu sein, ebenso 10,5 Prozent der betroffenen Mädchen. Hilfsangebote und Aufklärung für von weiblicher sexueller Gewalt Betroffene gibt es so gut wie nicht. Im Gegenteil: Fachleute benutzen den Begriff Täter/in eher selten, legen ansonsten aber enormen Wert auf gendergerechte Sprache. So etwa die Leiterin des Lehrstuhls Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität des Saarlandes, Tanja Michael auf tagesschau.de.
Dabei sind es gerade Kinder, welche am häufigsten von häuslicher Gewalt betroffen sind. Hier sollen sogar gerade die Mütter die Mehrzahl der Täter/innen stellen.
Im Dunstkreis der Negierung von Weiblicher Gewalt werden auch Väter häufig Opfer von Falschbeschuldigungen, insbesondere gerade aktuell im Bereich Wohnungsverweis. Diesen Menschen wird gerade so gut wie nirgendwo geholfen. Es gilt dabei häufig: der Mann ist der Täter, die Frau die Opferin.